

Abb. 46: Hoher Deckungsgrad der Rasennarbe unter Stollenbewalzung nach mehrjährigen Besandungen – rechts, links Kontrolle ohne
Besandung
im Wechsel angewendet werden. Dies gilt auch für die
Verwendung von Lava, wo aus Gründen der Verlet-
zungsgefahr auf einen besonders geringen Anteil an
Kieskorn (> 2 mm) zu achten ist.
2.3.4 Ausgleichen von Unebenheiten
Unebenheiten müssen ausgeglichen werden wenn
muldenförmige Vertiefungen auftreten, in denen
Oberflächenwasser zusammenfließt, das zonale Ver-
nässungen hervorruft, oder wenn die Rasennarbe
durchgespielt wird und durch Schubwirkungen eine
„raue“ Oberfläche entsteht.
Damit der Umfang an unebenen Flächenanteilen
gering bleibt, sollte deren Ausgleich zur Regelpflege
gehören.
2.3.3.2 Sandqualität
Zur Besandung geeignete Sande müssen verschleiß-
und verwitterungsbeständig sein. Folglich kommen
vorrangig Quarzsande bzw. Sande mit einem geringen
löslichen Kalkanteil in Betracht.
Um den erforderlichen „Vermagerungseffekt“ zu
bewirken, müssen Sande darüber hinaus weitestge-
hend schlämmkornfrei sein; es sind also vornehmlich
gewaschene Sande zu verwenden.
Die Sandkörnung muss ein Einrieseln in die Narbe,
eine genügende Texturveränderung und eine ausrei-
chende Scherfestigkeit garantieren.
Bei regelmäßigen Besandungen können zur Sicherung
der Scherfestigkeit auch eine feinere (0/1-feinsand-
reich) und eine gröbere (0/2-feinsandarm) Körnung
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R a s e n
2 . P f l e g e u n d E r h a lt u n g vo n R a s e n f l äc h e n