

Wenn bei hoher Regenwurmaktivität aber eine stär-
kere Ablagerung an feinteil- und humusreichem
Material auf der Oberfläche der Rasentragschicht
entsteht, wird eine zweite Besandung mit der glei-
chen Sandmenge im Spätsommer bzw. Frühherbst
erforderlich sein.
Der Auswurf von Regenwürmern stellt bei einem bin-
digen Baugrund stets ein Gemisch aus Baugrundboden
und Rasentragschicht, angereichert durch rasenbürtige
organische Substanz, dar. Bei normgerechten Sport-
feldaufbauten setzt sich die Regenwurmlosung folglich
nie vollständig aus Lehm oder Sand zusammen.
ist durch rechtzeitiges Besanden zu begegnen, wenn
nicht regelmäßiges Löchern und Verteilen des heraus-
gearbeiteten, feinteil- und humusarmen Materials der
Rasentragschicht die gleiche Wirkung erbringt.
2.3.3.1 Sandmenge und Besandungshäufigkeit
Sandmenge und Besandungshäufigkeit richten sich
nach dem Grad der Veränderung der Rasentragschicht.
In der Regel dürfte ein einmaliges Besanden mit etwa
2 bis 3 l Sand je m
2
im Frühjahr ausreichen.
Diese Frühjahrsbesandung kann ggf. im Anschluss an
eine Nachsaat stattfinden.
Abb. 45: Besandung einer Rasensportfläche vor dem Löchern
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