

Abb. 43: Löchern (oder Tiefenlockerung) mit dem Vertidrän (Löchern ggf. bei Rasentragschichten und Sandböden mit Hohlspoons;
Tiefenlockerung mit Vollspoons)
Diesen Ergebnissen entspricht in entgegengesetzter
Weise das Gesamtporenvolumen, das in den stärker
bespielten Zonen und Bereichen geringere Werte ergab.
Zur Beseitigung von Tragschichtverdichtungen sind
lockernde Maßnahmen erforderlich. Dafür reichen
die üblichen Arbeitsgänge des Aerifizierens vor allem
dann nicht aus, wenn dabei lediglich wenige Einstiche
ohne Aufbrüche entstehen. Eine Lockerung bedingt
intensive Bruchwirkungen, die nur unter der Voraus-
setzung eines ausreichend trockenen Rasenbodens
durch verdrängend, anhebend und/oder vibrierend
arbeitende Geräte entstehen.
Dabei muss vor allem die Oberflächenbearbeitung
ausreichend intensiv sein, um den über die Verdich-
tung hinaus durch Bewurzelung verursachten festen
Zusammenhalt der Rasentragschicht zu brechen.
Die Differenz zwischen dem trotz Querbespielung
weniger benutzten Seitenfeld und dem stark abge-
spielten Strafraum (Narbendichte 20 bis 30 %) ist ein-
deutig. Der Effekt der Nachverdichtung im Strafraum
geht aus den längeren Infiltrationszeiten hervor.
Die rasche und starke Bodenverdichtung bei Spielfeld
2 beruht auf einem überhöhten Anteil an stark bindi-
gem Boden in Verbindung mit einem zu grobkörnigen
Lavasand in der Rasentragschicht.
Im Allgemeinen bestätigt sich erwartungsgemäß, dass
die Tragschichtdichte im Mittelfeld größer als im Sei-
tenfeld und in der Oberzone von 0 bis 5 cm größer als
in der Zone von 5 bis 10 cm ist.
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R a s e n
2 . P f l e g e u n d E r h a lt u n g vo n R a s e n f l äc h e n