

2.3.2.2 Schlitzen
Effektiver als die Maßnahme des Löcherns ist bei ent-
sprechend trockener Witterung für den oberflächen-
nahen Bereich die Lockerung durch Einstiche mit ver-
drängend arbeitenden Schlitzwerkzeugen, z. B. dem
Intrasolgerät. Der Lockerungsgrad hängt dabei außer
vom Feuchtezustand, der Dichte der Narbe und der
Bewurzelungsintensität vom Abstand der Schlitzmes-
ser, ihrer Dicke sowie der Zahl der Arbeitsgänge ab.
Die Schlitzmesser sollten etwa eine Dicke von 10 mm
besitzen und möglichst nicht im größeren Abstand als
100 mm angeordnet sein.
Die erforderliche Lockerungsleistung ist mit einer
platz- und gerätespezifischen Zahl an Arbeitsgängen
2.3.2.1 Löchern
Durch Löchern werden lockernde Wirkungen nur
erreicht, wenn im Rahmen einer Maßnahme eine aus-
reichende Lochzahl (200/m
2
) von genügender Größe
hergestellt wird und bei den einzelnen Arbeitsvor-
gängen gleichzeitig Reiß- und Bruchstellen entste-
hen. Bei Geräten mit 50 Einstichen je m
2
wären also
jeweils 4 Arbeitsgänge in wechselnden Richtungen
erforderlich.
Da sich diese Maßnahme in diesem Zusammenhang
auf die Bearbeitung verdichteter Normtragschichten
erstreckt, kann der anfallende Aushub, sofern er mit
Hohlstacheln herausgearbeitet wird, durch Abschlep-
pen auf der Sportfläche verteilt werden.
Abb. 44: Einstiche vom Vertidrän sowie vorgeschaltete Besandung
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