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Schneeschimmelbefall kann bei feuchtkalter Witterung

bereits ab Ende September/Anfang Oktober auftreten

und sich in Zeitzyklen von 6 bis 8 Wochen wiederholen.

Gefährdet sind vor allem Neuansaaten bzw. entspre-

chende Nachsaaten aufgrund ihres anfänglich hohen

Anteils an Lolium perenne sowie der im Ansaatjahr

noch schwächer ausgeprägten Blattstruktur. Geför-

dert wird Schneeschimmelbefall durch zu frühe und zu

hohe Stickstoffdüngung, besonders im September und

Oktober. Gefährdet sind taureiche, windgeschützte

Lagen. Extreme Schäden treten gewöhnlich bei nassem

Boden sowie bei langliegender, verharschter Schnee-

decke auf, vor allem, wenn auf Schnee gespielt wird.

Generell an Schnee gebunden ist Schneeschimmelbe-

fall nicht, doch sind die Schäden in ausgesprochenen

Schneelagen bei mehr oder weniger regelmäßigem

Auftreten größer.

Herbst bis in den Winter hinein zur Ausbreitung einer

charakteristischen Blattfleckenkrankheit führt. Auch

hier liegen dank einer erfolgreichen Resistenzzüch-

tung weitgehend gesunde Sorten vor.

Als ausgesprochene Winterkrankheit greift Schnee-

schimmel, durch den pilzlichen Erreger Microdochium

nivale verursacht, in zunehmend starkem Maße beson-

ders in Höhenlagen um sich (siehe Abb. 48).

Von den wertvollen Sportrasen ist besonders Lolium

perenne gefährdet. Gegenüber Schneeschimmel gibt

es zwar Resistenzunterschiede zwischen den Loli-

um-Sorten, völlig resistente Sorten fehlen hingegen.

Selbst relativ resistente Sorten können bei hohem

Befallsdruck stark gestört werden, so dass eine aus-

reichende Regeneration nur noch in den wenig belas-

teten Seitenflächen stattfindet.

Abb. 49: „Wanderndes“ Myzel von Schneeschimmel auf einer Kurzschnittnarbe im Herbst

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