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3 . 1 Vo r b e m e r k u n g

Nach der Sportstättenstatistik der Länder von 2000

veröffentlicht 2002 gab es in Deutschland 35.993

Rasenspielfelder, davon 33.139 Großspielfelder von

über 7.000 m

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Größe. Nach grober Schätzung kann

man unterstellen, dass sich von diesem Potenzial etwa

ein Drittel in einem sportfunktionell zufriedenstellen-

den Zustand befindet.

Dies sind die Sportflächen, die

••

entweder unter Berücksichtigung aller Anforde-

rungen der DIN 18035-4 oder ähnlichen Bauwei-

sen entstanden sind,

••

sich von Natur aus auf durchlässigen Sandböden

befinden oder

••

durch konsequente Durchführung von Erhaltungs-

maßnahmen, insbesondere durch Maßnahmen der

Bodenpflege (Bodenaustausch, Lockern, Löchern,

Schlitzen, Besanden), im Laufe der Zeit in einen

entsprechenden Zustand gebracht worden sind.

Ein großer Teil unserer Rasensportflächen befindet

sich dagegen weder in einem sportgerechten noch

„sportler- oder zuschauerfreundlichen“ Zustand.

Ihre Benutzung ist erheblich eingeschränkt oder über

lange Feuchtperioden hinweg gar nicht möglich.

Dies sind solche Flächen,

••

deren Herstellung auf einen Aufbau ohne normge-

rechte Rasentragschicht bzw. „belastbaren Rasen-

boden“ zurückgeht,

••

die fehlerhaft ausgeführt wurden,

••

die kein funktionsfähiges Entwässerungssystem

enthalten,

••

die mangelhafte Gefälleverhältnisse aufweisen

oder

••

unzureichend bzw. sogar falsch gepflegt worden

sind.

Unter Regeneration und Renovation von Sportflächen

ist im Gegensatz zur Instandhaltung (Erhaltung) deren

Instandsetzung zu verstehen. Die zur Regeneration

und Renovation von Sportflächen erforderlichen Maß-

nahmen haben die Korrektur einer nicht funktionsge-

rechten Herstellung und/oder den Nachvollzug von

unterlassenen bzw. nicht sachgerecht durchgeführten

Erhaltungsmaßnahmen zum Ziel.

Der Begriff Regeneration wird in diesem Zusammen-

hang ausschließlich auf die funktionsgerechte Wie-

derherstellung einer durch Verschleiß oder andere

Ursachen geschädigten bzw. zerstörten Rasendecke

von Rasensportflächen bezogen, da Tennen-, Kunst-

stoff- und Kunststoffrasenflächen aus Aufbauten mit

unbelebtem Material bestehen, das sich – aus biologi-

scher Sicht – nicht regeneriert.

Renovation bedeutet hingegen Herstellung bzw. Wieder-

herstellung der Funktionsfähigkeit aller Sportflächenar-

ten, insbesondere des Bodenaufbaues, ohne Umbau (=

bodenphysikalisch-mechanischer Schwerpunkt).

Eine Renovation schließt gegebenenfalls den Einbau

eines den standörtlichen Erfordernissen entsprechend

wirksamen Entwässerungssystems ein.

Bei Rasenflächen hat eine Renovation zugleich die

Aufgabe, Bodenschäden insofern zu beheben, als

durch die Regulierung des Wasser-Luft-Haushalts eine

biologische Aktivierung eingeleitet sowie Wurzelbil-

dung und Wurzeltiefenwachstum gefördert werden.

Vor jeder Renovation ist unter Berücksichtigung von

Nutzungsintensität und Kostenaufwand zu prüfen, ob

sich durch die beabsichtigte Maßnahme die vorhande-

nen Mängel beheben lassen, vor allem bezüglich Gefäl-

leausbildung, Ebenheit und Bodenqualität, oder ob ein

Umbau (Rekonstruktion) zweckmäßiger wäre. Dies gilt in

erster Linie für Rasensportflächen, wo sich im Hinblick

auf einen Umbau in der Regel die Bauweise C anbietet.

3 . R eg ene r at i on und R enovat i on von R a s enf l ächen

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R a s e n