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und Verfärbung. Unter natürlichen Standortbedingun-

gen bevorzugen einige Älchenarten leichte Böden.

Regenwürmer sind zweifellos wertvolle Bodentie-

re, die die Rasentragschicht bzw. den Bodenaufbau

beleben und lockern, den Rasenfilz mit Boden und

Tragschicht durchmischen sowie organische Substanz

umsetzen helfen (Filz, Schnittgut, Wurzeln).

Bei extremem Auftreten können sie die Sportfeld-

oberfläche aber derart mit Feinteilen und Humus

anreichern bzw. mit Regenwurmlosung überlagern

und lockern, dass die Funktionsfähigkeit der Anlage

eingeschränkt ist oder sogar Schäden an Narbe und

Ebenheit entstehen.

Bei solchen Flächen sollte rechtzeitig auf das altbe-

währte Mittel der physiologisch sauren Düngung, z. B.

mit schwefelsaurem Ammoniak, Ammonsulfatsalpe-

ter, Superphosphat und Kaliumsulfat zurückgegriffen

werden. Der Regenwurmbesatz wird bei mehrmaliger

Anwendung dadurch reduziert.

Mäuse treten auf regelmäßig kurzgehaltenen Rasen-

flächen erfahrungsgemäß nur unter einer Schnee-

decke auf. In Schneelagen sollte deshalb in jedem

Herbst die Zuwanderungsmöglichkeit aus benach-

barten hochwachsenden Grasflächen überprüft und

ggf. eingeschränkt werden. Zur Unterbindung der

Zuwanderung von Wühlmäusen und auch Maulwürfen

können engmaschige Drahtgitter verwendet werden,

die mindestens 50 cm tief in den Boden eingezogen

werden müssen. Maulwurf und Wühlmäuse Wandern

oberirdisch.

Zur Bekämpfung, auch nach Einwanderung in Ra-

sensportflächen, kommt z. B. das Auslegen von Gift-

ködern in Betracht. Die Anwendung von Giftködern

unterliegt dem Pflanzenschutzgesetz und hat grund-

sätzlich in den Laufgängen, nicht außerhalb, zu erfol-

gen. Giftköder haben den Vorteil, dass sie den unter

Bundesartenschutz stehenden Maulwurf nicht gefähr-

den, da diese die Köder nicht fressen.

Die durch Larven von Tipula und Bibioniden sowie von

Drahtwürmern und Engerlingen verursachten Schäden

sind in gewisser Weise ähnlich. Die Larven verbeißen die

Graswurzeln und können im Extrem, besonders Tipula

und Bibioniden, die Narbe regelrecht von den Wurzeln

trennen. Oft wird der Schaden, z. B. im Frühjahr, erst

dann sichtbar, wenn sich in der Folge Vögel einstellen,

die die Larven als Nahrung suchen und die Narbe bei ho-

her Populationsdichte regelrecht zerfetzen.

Vor allem zonal auf Rasensportfeldern auftretender

Vogeleinfall sollte deshalb rechtzeitig beachtet wer-

den, um möglicherweise vorhandene Schädlinge noch

vor der Verursachung größerer Schäden zu bestimmen

und ggf. zu minimieren. Das eigentliche Problem des

Befalls mit diesen Schädlingen besteht jedoch darin,

dass der Schaden erst dann merklich in Erscheinung

tritt, wenn der Zeitpunkt für vorbeugende Maßnah-

men bereits überschritten ist.

In derartigen Fällen muss nach eingetretener Schädi-

gung versucht werden, durch pflegetechnische Maß-

nahmen wie Andrücken (Walzen) der Narbenreste,

Feuchthalten zur erneuten Bewurzelung, Düngung zur

Anregung von Bestockung und gegebenenfalls Nach-

saat eine Narbenregeneration zu erreichen.

Engerlinge (Gartenlaubkäfer, Dungkäfer) können bei

rechtzeitigem Erkennen auch biologisch mit Nemato-

denpräparaten und Tipulalarven ebenso mit Nemato-

den- und Bakterienpräparaten bekämpft werden.

Als Schädlinge kommen Nematoden, fast mikros-

kopisch kleine „Älchen“, als Exoparasiten im Boden

freilebend oder als Endoparasiten in den Graswurzeln

vor. Ferner gibt es gallen- und knorpel- sowie zysten-

bildende Älchen. Befallen werden mehr oder weniger

die Graswurzeln in nach Nematodenart spezifischer

Bodentiefe. Da vor allem Lolium perenne, aber auch

Poa pratensis, als Wirtspflanzen dienen, kann der

Schaden auf Sportflächen bei großer Populations-

dichte der Nematoden spürbar werden. Er äußert sich

in nachlassendem Wachstum bis Wachstumsstillstand

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