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Tabelle 24: Krankheiten in Sportrasen mit Angaben über Auftreten, Ursache und Vorsorge

Krankheit Erreger

Zeitpunkt des

Auftretens

Erscheinungsbild

Stark

gefährdete

Sportrasen-

gräser

Krankheits-

ursachen

Vorsorge-

maßnahmen

Rot-

spitzigkeit

Laetisaria

fuciformis

In feuchtwarmen

Witterungsperioden

Am Morgen im Tau, rosafarbe-

ne, watteartige Myzelknäuel,

die bei Trockenheit über Tag zu

nadelförmigen Gebilden von

korallenartiger Farbe zusam-

menschrumpfen. Schadstellen

5 bis 10 cm groß, gelb-rosa

verfärbt

Lolium

perenne

Poa annua

Stickstoffmangel

in taureichen,

warmen Peri-

oden

Stickstoffdüngung

und Kaliversor-

gung (+P

2

O

5

)

Rost

Puccinia-

Spec.

und

Uromyces

In der Regel ab Hochsom-

mer, weniger ab Frühjahr

Rund-ovale längliche Pusteln

von brauner, gelber oder oran-

ger Farbe, vor allem auf der

Blattoberseite, die mit der Zeit

die Blattmasse zerstören

Poa pratensis

(Lolium

perenne)

Vorrangig ge-

netisch bedingt,

ferner Kohlenhy-

dratüberschuss

infolge hoher

Einstrahlung

und extensiver

Pflege

Stickstoffdüngung

und Bewässerung

Blatt-

fleckigkeit

Drechslera

spp,

bipolaris spp,

curcularia

ssp

Spätsommer bis Frühjahr

(in winteroffenen Lagen)

Kleine, wachsende, offene

Flecken von dunkelbrauner

Farbe mit hellem Mittelpunkt,

besonders auf den Blättern,

aber auch auf Blattscheiden,

bei anfälligen Sorten die ge-

samte Blattmasse zerstörend

Poa pratensis Vorrangig ge-

netisch bedingt,

ferner nasse

Herbstwitterung,

verdichteter

Boden, Intensiv-

pflege

Bodenlockerung,

weniger Stickstoff

und höherer

Schnitt im Herbst,

Kaliumversorgung

Schnee-

schimmel

Micro-

dochium

nivale

Ab Frühherbst, besonders

aber im Spätherbst und im

Winter

Anfänglich schneeweiße My-

zelknäuel, d. sich später rosa

verfärben, bes. unter Schnee,

erste Schadstellen 5 bis 10 cm

rundfleckig, nach Auswachsen

bis 30/50 cm im Durchmes-

ser, Narbe weißgrau mit rosa

Tönung absterbend

Lolium

perenne

Poa annua

(Poa pratten-

sis)

Kühlfeuchte

Witterung,

Nebellage,

länger liegende

Schneedecke:

zu frühe und zu

hohe N-Gabe im

Herbst

Geringe N-Versor-

gung im Sept./Okt.

Kaliumversorgung

Grauer

Schnee-

schimmel

Typhula

incarnata

Im Winter unter Schnee-

decke

Bei Abtauen sichtbares

schleierartiges, weißes Myzel,

nach Schneeschmelze rasch

schwindend. Bei Mischinfek-

tion mit Microdochium nivale

schwer trennbar

Poa pratensis

Lolium

perenne

Poa annua

Schneelage, zu

hohe Stickstoff-

versorgung im

Herbst

In Schneelagen

keine N-Gabe

mehr ab August

Hexenringe

Marasmius

oreadus, u. a.

Ab Frühjahr, bei Neu-

ansaaten bis zum Herbst

Dunkelgrünes, wüchsiges Gras

mit Makropilzen in ring- bzw.

kreisförmiger Anordnung.

Kreisdurchmesser von

30/50 cm bis 5/10 m. Rasen

unter Pilzen ringförmig, Boden

hydrophob austrocknend,

Champignongeruch

Nicht

artspezifisch

Allerweltsauf-

treten, schwer

bekämpfbar, nur

optisch störend

Mechanisch durch

Aufschlitzen

oder intensives

Löchern der Ringe

mit anschließen-

dem Wässern

(Feuchthalten) mit

Netzmittel

Pythium-

Fäule

Pythium sp.

Vorauflauffäule bei Neu-

anlagen, Blatt- und Wurzel-

fäule bei etablierten Rasen-

flächen

Frühjahr bis Spätsommer

bei hohen Tages- (> 30 °C)

und Nachttemperaturen

(> 20 °C) mit hoheLuft-

feuchtigkeit und langan-

haltender Nässe im Pflan-

zenbestand, Staunässe

Nach Auflaufen fallen Gräser

um und sterben ab, lassen sich

leicht aus dem Boden ziehen,

Wurzel dunkel, runde bis unre-

gelmäßig geformte eingesun-

kene Flecken mit schleimigen

Blättern, rötlich bis stroh-

farben, bei Zusammenlaufen

größerer Befallsflächen

Alle

Bodenver-

dichtungen,

Staunässe, Stick-

stoffüberschuss,

Kaliummangel,

zu hohe Saat-

stärke

Beseitigung von

Bodenverdichtun-

gen und Rasenfilz,

ausgeglichene

Nährstoffversor-

gung, Beregnung

morgens, Abtrock-

nung fördern

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