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Energiesparlampen dagegen sind kompakte Leucht-
stoffröhren, die auf eine aufwändigere Art Licht erzeu-
gen. Sie sind daher in der Anschaffung um einiges teu-
rer als herkömmliche Glühlampen. Allerdings haben
sie eine weit höhere Lebensdauer und verbrauchen 80
% weniger Strom. Damit amortisieren sich die Lampen
bei einer Brenndauer von vier bis fünf Stunden täglich
schon nach einem Jahr. Für Beleuchtung von Wege-
flächen und Innenräumen eignen sich auch Leuchten
mit LED. Auch hier stehen einem höheren Anschaf-
fungspreis ein sehr geringer Stromverbrauch und eine
lange Lebensdauer gegenüber. Gegenüber Energie-
sparlampen sind viele LED-Leuchtmittel dimmbar.
Berücksichtigt werden muss dabei aber, dass ein zum
Produkt passender Dimmer und elektronischer Trafo
benötigt wird.
Neben der Wahl des Leuchtmittels lassen sich Ener-
gieeinsparungen auch über die Steuerungstechnik
erreichen. Die Möglichkeiten reichen von einfachen
Bewegungsmeldern (z. B. in Treppenhaus oder Tiefga-
rage), bis zum Einbau einer tageslicht- und präsenzge-
steuerten Lichtanlage.
Kühlung und Pumpen:
Kühlschränke und Kühlräume verbrauchen in vielen
Vereinen mehr Strom als das Flutlicht! Stromsparen
ist hier einfach: Der Kauf hocheffizienter Geräte der
Effizienzklasse A+++ sollte angestrebt werden. Ein
A+++-Kühlschrank ist nur geringfügig teurer als ein
weniger effizientes Gerät, spart aber im Jahr Strom-
kosten ein. Ein Austausch alter Geräte lohnt auch
dann, wenn die Geräte noch funktionieren. Stromspa-
ren geht sogar noch einfacher: Bei Kühlgeräten am
Netz, die meist nahezu leer vor sich hin kühlen oder
nur ab und zu gebraucht werden, sollte man den Ste-
cker ziehen! Nicht nur die Pumpen in Kühlgeräten
brauchen viel Strom. Das Gleiche gilt für die Umwälz-
pumpe der Öl- oder Gasheizung, die das heiße Wasser
auf die Heizkörper verteilt. Wer die alte Pumpe gegen
ein energieeffizientes Modell eintauscht, kann im Jahr
Kosten sparen.
Eine Sperrflüssigkeit im Siphon oder eine mecha-
nische Sperrvorrichtung verhindert die Entstehung
unangenehmer Gerüche. Es gilt aber Pflege- und War-
tungsintervalle einzuhalten.
Bei den Waschtischen senken Armaturen mit Durch-
flussmengenbegrenzer oder berührungslose Armatu-
ren mit automatischem Stopp den Wasserverbrauch
um mindestens die Hälfte. Für Waschtische in den Toi-
letten kann entschieden werden, dass komplett auf
Warmwasser verzichtet wird, sodass Händewaschen
nur mit Kaltwasser möglich ist. So lässt sich Heizener-
gie zur Bereitstellung von Warmwasser einsparen.
1.4.4.4 Strom
Flutlicht:
Wer die Trainingsbeleuchtungs- oder Flutlichtanlage
ersetzen oder erweitern muss, sollte Planflächenstrah-
ler nutzen. Sie sind um ein Vielfaches heller, so dass
ein Platz mit weniger Scheinwerfern auskommt. Vor
allem beleuchten sie Flächen gezielt, weil das Licht
durch mehrere Spiegel innerhalb der Scheinwerfer
gelenkt wird. Planflächenstrahler verlieren nur wenige
Prozent des Lichts an die Umgebung und stören daher
kaum Anwohner noch Tiere. Vorausgehend sollte eine
Fachplanung durchgeführt werden. Auf dem Markt
finden sich immer mehr LED-Flutlichtstrahler. Charak-
teristisch für LED-Leuchtmittel ist ein sehr geringer
Stromverbrauch und eine lange Lebensdauer. Gleich-
zeitig sind die Anschaffungskosten für LED-Flutlicht
noch sehr hoch. Aufgrund des noch relativ jungen
Marktes kann noch keine abschließende Beurteilung
zu den Lebenszykluskosten von LED-Flutlichtstrahlern
vorgenommen werden.
Beleuchtung:
Glühlampen oder Halogenstrahler sind technisch
überholt: Nur 10 bis 15 % der eingebrachten Energie
werden in Licht umgewandelt. Der Rest geht als Wärme
verloren – das weiß jeder, der sich beim Auswechseln
der Glühbirne schon mal die Finger verbrannt hat.
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