

erfolgt die Wasserausbringung. In Abhängigkeit von
dem zur Verfügung stehenden Fließdruck und der
Regnerart wird je nach Größe der Beregnungsfläche
oder Art der Golfplatzelemente eine ausreichende
Anzahl von Regnern angeordnet. Das Wasser wird
durch Schwinghebel oder Getrieberegner verteilt, die
als Vollkreis- und Teilkreisregner angeboten werden.
Die für Sportflächen notwendige Gleichmäßigkeit der
Wasserverteilung wird durch Winddrift sowie durch
Druckunterschiede oft erheblich gestört. Flächen mit
Über- oder Unterversorgung, die sich auf die Rase-
nentwicklung auswirkt, liegen dadurch oft in kurzen
Abständen nebeneinander. Dies kann zu unterschied-
lichen Spielverhältnissen führen. Kürzere Regner-
wurfweiten haben geringere Wasserverluste durch
Winddrift zur Folge, erfordern jedoch eine höhere
Regneranzahl bei größeren Leitungslängen für Druck-
und Steuerleitungen.
Da die zur Verfügung stehenden Druckverhältnisse
und Wasserliefermengen nicht zur gleichzeitigen
Beregnung der gesamten Spielfläche ausreichen, wer-
den Versenkregneranlagen üblicherweise in Sektoren
(Beregnungsabschnitte) unterteilt. Die Druckfreigabe
für den Betrieb der jeweiligen Regner wird durch
Handschaltung oder durch hydraulische bzw. elektri-
sche Steueranlagen ausgelöst.
Die Steuerungseinrichtungen werden über Zeituhren
oder Computersteuersysteme betrieben. Im Falle
ausreichender Niederschläge, zu hohen Windge-
schwindigkeiten oder zu hoher Bodenfeuchte soll
sich die Beregnung selbsttätig abschalten. Für größere
Beregnungsanlagen kann zur Errechnung der Bereg-
nungsmenge der Einsatz einer lokalen Wetterstation
wirtschaftlich sein.
Versenkregneranlagen erfordern zwar deutlich höhere
Herstellungskosten als mobile Systeme, ermöglichen
jedoch eine schnellere Wasserverteilung bei höherer
Gleichmäßigkeit. Sie erfordern erheblich geringere
Personalkosten und sind wenig störanfällig. Alle Ver-
senkregneranlagen lassen eine Segmenteinteilung
an die Rohre angeschlossen. Über Regnerzahl bzw.
-abstand auf den Rohren entscheidet der vorhandene
Fließdruck.
Obwohl durch die Verwendung von Stahlrohren
höhere Druckverhältnisse ausgenutzt werden können,
ist auch dieses System für die Sportplatzberegnung
wegen der Personalkosten und der großen Zeitspanne
zur Durchführung einer ausreichenden Wasserausbrin-
gung in der Regel nur eingeschränkt zu empfehlen.
2.2.5.1.3 Regnerwagen
Ein Mobilregner (Regnerwagen) besteht aus einem
fahrbaren Untergestell, das mit aufmontiertem Regner
an einem Drahtseil über die Rasenfläche gezogen wird,
wobei die Seiltrommel durch die Drehung des Regners
in Bewegung gesetzt wird und das Zugseil aufhaspelt.
Die erforderliche Beregnungswassermenge kann nicht
in einem Übergang ausgebracht werden, sodass meh-
rere Fahrten erforderlich sind. Da nicht nur eine große
Zeitspanne für die Beregnung nötig ist und die Perso-
nalkosten hoch sind, sondern auch die Gleichmäßig-
keit zu wünschen übrig lässt, kann dieses System nur
als Behelfsberegnung bei weniger beregnungsbedürf-
tigen Verhältnissen empfohlen werden.
Nachtberegnung erfordert zusätzlichen Personalauf-
wand. Eine randscharfe Beregnung ist nicht durch-
führbar, jedoch kann eine Segmenteinteilung einge-
schaltet werden.
2.2.5.2 Stationäre Systeme
Stationäre Systeme werden bei Rasensportflächen in
der Regel als Anlagen mit über der Spielfeldfläche bzw.
an den Spielfeldrändern verteilten Versenkregnern
installiert.
Die Regner befinden sich innerhalb des Rasenbodens
und den darunterliegenden Bodenschichten in einem
Gehäuse. Die Gehäuseabdeckung ist im Ruhezustand
bündig mit der Rasensportfläche. Bei Druckfreigabe
hebt sich die Abdeckung mit dem Regnerkopf und es
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