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chen oder Einschnitten, die möglicherweise sogar mit

einer nachteiligen Pressung bzw. Verschmierung der

Einstich- bzw. Einschnittwände verbunden sind.

Die Zahl der zur Lockerung erforderlichen Arbeits-

gänge hängt, außer vom Feuchtezustand des Bodens

und der Bodenart, von der spezifischen Wirkung des

Gerätes und dem Abstand der Arbeitswerkzeuge ab.

Bei genügend trockenem Boden und ausreichend

wirksamen Geräten ist in der Regel ein Arbeitsgang

ausreichend.

Sehr exakt arbeitende Geräte wie bestimmte Hohl-

stachelgeräte (z. B. Perforatoren) üben nur eine mini-

male Lockerungswirkung aus; sie dienen primär dem

punktuellen Bodenaustausch. Es sind dem Wesen

nach Pflege- und nicht Renovationsgeräte. Mit ihnen

wäre eine Vielzahl von Arbeitsgängen bei 80 bis 120

mm Arbeitstiefe notwendig, um wenigstens 50 % der

Oberfläche zu „perforieren“. Überdies müsste der

anfallende Aushub in der Regel jeweils abgekehrt und

anschließend durch Sand ersetzt werden. Eine Aus-

nahme bilden nicht bindige, schwach humose Sand-

böden oder normgerechte Rasentragschichten.

Zur effektiven Lockerung sollten daher nur Geräte ein-

gesetzt werden, die die weiter vorn angeführte Bruch-

wirkung sicherstellen.

Besanden

Das Besanden findet bei Renovationsmaßnahmen, je

nach Bodenart und System der Lockerung, vor oder

nach dem Lockern statt. Es ist bei Einsatz verdrängend

wirkender Arbeitswerkzeuge vor der Lockerung und

bei Anwendung von Perforatoren nach der entspre-

chenden Bearbeitung durchzuführen.

Voraussetzung für eine genügende Veränderung der

oberen Bodenschichten zur Schaffung und Erhaltung

von Wasserdurchlässigkeit und Stabilität sind hinrei-

chend große Sandmengen. Sie richten sich nach dem

Grad der Nichteignung des anstehenden Bodens, d. h.

nach dem Korrekturbedarf. Wenn man sich vergegen-

Sickerschlitze dargestellt. Beispiel C verdeutlicht die

Kombination der Maßnahmen von B mit zusätzlichen

Dränschlitzen und deren Anschluss an eine Rohrdrä-

nung bei undurchlässigem Untergrund/Unterbau.

Bei verdichtungsempfindlichen Böden, sei es aufgrund

eines zu hohen Gehalts an „bindenden“ Bestandteilen

oder an stark wasserrückhaltender organischer Sub-

stanz, ist der Effekt dieser Maßnahmen allein erfah-

rungsgemäß von nur kurzer Dauer; schon die Ver-

dichtungswirkungen an einem regnerischen Spieltag

können die ursprünglichen mangelhaften Verhältnisse

weitgehend wieder herbeiführen.

Deshalb muss bei gestörter Oberflächendurchlässig-

keit und ungenügender Oberflächenstabilität mit der

Lockerung der oberflächennahen Bodenzone gleich-

zeitig eine Änderung deren Korngrößenzusammenset-

zung, d. h. ihrer Textur, einhergehen. Das Ziel besteht

in einer Verringerung des Feinbodenanteils bzw. des

Humusgehalts zur Schaffung einer tragschichtähnli-

chen, stabilen Oberzone. Diese wird durch Auftrag und

Einarbeitung von Sand geeigneter Qualität, dessen

Aufwandmenge auf die jeweiligen Bodenverhältnisse

abzustimmen ist, erreicht.

Lediglich bei schwach humosen Sandböden oder

normgerechten Rasentragschichten kann regelmä-

ßiges Lockern ausreichen, wenn hohe Belastung der

Sportfläche zu Oberflächenverdichtungen führt.

Die wesentlichen Arbeitsschritte sind somit Lockern,

Besanden und Nachsanden.

Lockern

Die beste Lockerung wird durch die Bearbeitung mit

geeigneten Geräten erzielt, die über eine genügende

Anzahl ausreichend dimensionierter Werkzeuge wie

Spoons, Zinken, Meißel oder Messer verfügen. Vor-

aussetzung für eine gute Lockerung ist ein hinrei-

chend trockener Boden. Im feuchten oder gar nassen

Zustand treten keine zur Lockerung notwendigen

Bruchwirkungen ein, vielmehr kommt es nur zu Einsti-

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R a s e n

3 . R eg ene r at i on und R enovat i on von R a s enf l ächen