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In solchen Fällen liegt, selbst für normgerechte Rasen-

tragschichten, eine Störung der Wasserableitung von

der Oberfläche durch Versickerung infolge eines man-

gelnden Kapillaranschlusses bzw. eines Kapillarbru-

ches zwischen Ober- und Unterschicht (Dränschicht,

Baugrund) vor. Folglich muss eine Entwässerung der

Oberfläche und der oberen Bodenzone stattfinden.

Dazu ist eine Sickerverbindung zwischen Oberfläche

bzw. Oberschicht und der wasseraufnahmefähigen

Unterschicht herzustellen. Dies kann durch schmale

Sickerschlitze von etwa 20 mm Breite geschehen, die

200 bis 250 mm tief hergestellt und mit Grobsand/

Feinkies verfüllt werden. Der Abstand dieser Sicker-

schlitze beträgt etwa 50 cm.

Bei einer derartigen Sickerschlitzentwässerung sind

zwei Grundsätze zu beachten:

a.

Die Oberfläche der verfüllten Sickerschlitze muss

„offen“ gehalten werden, da bei einem plastischen

Abb. 61: Stickstoffmobilisierung aus Zusätzen einer Besandungsschicht

Links: kein Zusatz; Mitte: geringer Zusatz; Rechts: größerer Zusatz

Oberboden eine drehende Fußbewegung zu ih-

rem Verschluss genügt. Wird die Oberfläche der

Sickerschlitze nicht durch eine hinreichend stabile

Sandschicht geschützt, dann kann dieses Entwäs-

serungssystem in seiner Funktion in kurzer Zeit er-

heblich beeinträchtigt werden.

b.

Die Wirkung einer Sickerschlitz-Entwässerung wird

erheblich verstärkt, wenn diese Maßnahme mit ei-

ner Verbesserung der Oberflächendurchlässigkeit

und Oberflächenstabilität verbunden wird. Dann

tritt ein Kombinationseffekt von flächiger Versicke-

rung und Sickerwasserableitung ein, der die Wahl

etwas größerer Sickerschlitzabstände erlaubt.

Auch kann die zur Verbesserung der Oberflächenei-

genschaften erforderliche Besandung gleichzeitig

dem Schutz der Sickerschlitzverfüllung dienen.

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R a s e n

3 . R eg ene r at i on und R enovat i on von R a s enf l ächen