

Es gibt eine Reihe von Sportflächen, bei denen die
gesamte obere Bodenzone, mitunter seit ihrer Her-
stellung, durchgehend stark verdichtet vorliegt. Dies
ist z. B. bei Aufbauten mit einem sog. Flächenfilter
aus Kies, Splitt oder Groblava der Fall, auf die unge-
eigneter Boden oder eine nicht normgerechte Rasen-
tragschicht aufgetragen wurde. Daneben gibt es
Standorte, bei denen der vorhandene Baugrund aus
Schotter oder Sand besteht.
Ein Untergrund aus Schotter ist – wie in gewissen
Tallagen und Moränengebieten Süddeutschlands –
gewöhnlich mit einem bindigen Oberboden und ein
Untergrund aus Sand – wie im nord- und nordwest-
deutschen Flachland – oft mit einem humosen Sand-
oberboden verbunden.
mehrmals zu wiederholen, wobei dies beim Einsatz
eines Vertidrän-Terraspikes auch dreimal innerhalb
eines Jahres sein kann. Beim Fräsen wachsen die 20
mm breiten Schlitze etwas langsamer zu.
Neben der Verbesserung der Funktionseigenschaften
eines Rasenplatzes, der Stickstoffmobilisierung und
der Wurzelaktivierung können derartige Techniken in
den Jahren der Bearbeitung den Vorteil des Verzichtes
auf Besandung bieten. Dies gilt auch für herkömmli-
che Sandbodenplätze.
Entwässerung der oberen Bodenzone durch
Sickerschlitze
Diese Maßnahme hat eine Wasserableitung von Ober-
fläche und oberer Bodenzone in eine wasseraufnah-
mefähige Unterschicht zum Ziel.
Abb. 60: Rasenbewurzelung nach lockerer Bearbeitung einer Besandungsschicht.
Links: Unbearbeitete Kontrollfläche; Mitte: Vertikalfräsen; Rechts: Vertidränlockern
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