

Abb. 64: Besanden zum Abschleppen der mit Dränschlitzen versehenen Rasenfläche als Abschluss der Renovationsmaßnahmen
durchstoßen oder aufgebrochen werden. Andernfalls
müssen die verdichteten Zwischenschichten teil- oder
ganzflächig bearbeitet werden, um Versickerbarkeit
herzustellen. Das setzt den Einsatz von Lockerungsge-
räten mit genügender Arbeitstiefe voraus.
Als besonders wirksame und zugleich oberflächen-
schonend arbeitende Geräte haben sich in derarti-
gen Situationen Terraspike und Vertidrän bewährt,
namentlich bei stärkerer Hebelwirkung. Arbeitstiefen
bis etwa 350 mm sind möglich, bei in der Regel 20 bis
60 Einstichen je m
2
. Ähnlich effektiv sind für solche
Fälle die maximal 600 mm tief arbeitenden Bohrloch-
geräte mit etwa 30 Einstichen je m
2
.
Liegt der Verdichtungshorizont tiefer, dann muss eine
Wasserableitung über der Verdichtungsschicht mit
Hilfe eines Dränschlitzsystems erfolgen.
Brechung (Lockerung) verdichteter Zwischen-
schichten
Die Brechung verdichteter Zwischenschichten hat die
Beseitigung von Wasserrückstau im Bodenprofil zum
Ziel.
Bei alten Rasensportflächen sind in Nässeperioden
oft Nässebereiche festzustellen, die auf eine wasser-
rückstauende Zwischenschicht im Aufbau zurückge-
hen. Dabei kann es sich zum Beispiel um verdichtete
Ton- und Lehmbänder oder um Ortsteinschichten han-
deln. Charakteristisch ist, dass sich die Vernässung der
Oberfläche nur in diesem Bereich zeigt; die Versicke-
rung von Überschusswasser ist hier unterbunden.
Nehmen die rückstauenden Zwischenschichten nur
einen geringen Flächenumfang ein, dann können sie
auch mit Hilfe von Erdbohrgeräten, Druckluftlanzen u. ä.
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