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4.4.5 Umbau in bodennaher Bauweise

nach Abtrag des Oberbaues ohne

Wiederverwendung

Sind die vorhandenen Baustoffe nicht zur Wieder-

verwendung geeignet und die Schichten erheblich

ungleich, kann ein Umbau in bodennaher Bauweise

vorgenommen werden (siehe Kapitel 1.2.3, Teil B, Auf-

baubeispiel 3). Vor dem Bodenauftrag entsprechend

Arbeitsschritt 2 empfiehlt sich eine Lockerung des

Baugrunds.

Arbeitsschritte beim Umbau:

1.

Abtrag und Entfernung des gesamten Oberbaues

2.

Auftrag von geeignetem, möglichst sandreichem

Boden bzw. Oberboden der Bodengruppe 2 oder

4 nach DIN 18915 bzw. verbessertem Boden der

Gruppe 6 zum Höhenausgleich

3.

Herstellen des Planums

4.

Bei ungenügend wasserdurchlässigem Baugrund

Einbau rohrloser Dränschlitze im Abstand von 1,0 bis

1,5 m, bei 50 bis 80 mm Breite und 0,25 bis 0,30 m

Tiefe sowie Verfüllen mit Kies oder Splitt 2/8 bis 20

mm über Planum. Anschluss der Dränschlitze an ein

Dränsystem mit Dränsträngen

5.

Auftrag einer normgerechten Rasentragschicht;

Dicke 80 bis 100 mm

6.

Lockernde Verzahnung der Rasentragschicht mit

dem Bodenauftrag

7.

Ansaat mit Sportrasen entsprechend Tabelle 25

oder Verlegen von Fertigrasen

wässerung, Einbau eines Dränsystems nach Kapi-

tel 2 mit Dränsträngen im Abstand von 5 bis 8 m

3.

Einbau einer Zwischenschicht aus Lava 0/8 oder

0/16 in etwa 40 bis 60 mm Dicke

4.

Auftrag einer normgerechten Rasentragschicht,

Dicke 120 bis 150 mm

5.

Lockernde Verzahnung von Rasentragschicht und

Zwischenschicht

6.

Ansaat von Sportrasen entsprechend Tabelle 25

oder Verlegen von Fertigrasen

4 . 5 Au s f ü h r u n g s t e c h n i s c h e E r g ä n z u n g e n

Bezüglich Gefälleausbildung, Entwässerung, Zusam-

mensetzung und Einbau der Rasentragschicht sowie

Ansaatmischung, Fertigstellungspflege und Bereg-

nungseinrichtungen wird auf Teil A, Kapitel 3 sowie

Teil B, Kapitel 1 verwiesen.

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