Previous Page  151 / 346 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 151 / 346 Next Page
Page Background

4 . 3 Vo r au s s e t z u n g e n z u r W i e d e r v e rwe n d u n g vo n

T e n n e n b au s t o f f e n

nahekommen. Sie ist ggf. durch Einmischen geeig-

neter Stoffe zu schaffen

••

Günstige Voraussetzungen sind gegeben, wenn

Lava als Tennenbaustoff für die Dynamische

Schicht und möglicherweise auch für die Trag-

schicht verwendet wurde

••

Eine höhengleiche Anpassung der Rasentrag-

schicht an die Spielfeldbegrenzung muss möglich

sein oder hergestellt werden können

Die Tennenfläche muss gleichmäßige Schichtdicken

aufweisen:

••

Bei beabsichtigter Wiederverwendung von Schla-

cken ist der Nachweis für deren Umweltverträg-

lichkeit zu erbringen

••

Die Wasserdurchlässigkeit der zur Wiederverwen-

dung vorgesehenen Baustoffe muss der Funktion

der künftigen Aufbauschicht entsprechen oder ihr

4 . 4 Um b au b e i s p i e l e

Auf die Ermittlung der phytotoxischen Unbedenklich-

keit des Tennenbelags kann in aller Regel verzichtet

werden, wenn vorhandener „unerwünschter Auf-

wuchs“ diese schon praxisgerecht bestätigt hat. Abge-

sehen davon fungieren wiederverwendete Baustoffe

gewöhnlich als „Unterschicht“. Der Wurzelraum für

die Rasendecke wird durch den Auftrag einer norm-

gerechten Rasentragschicht geschaffen.

Vor dem Umbau ist bei unzureichend durchlässigem

Baugrund außerdem das vorhandene Entwässerungs-

system auf Funktionsfähigkeit und Dimensionierung

zu überprüfen und im Fall von Mängeln instand zu

setzen, zu ergänzen oder entsprechend Kapitel 3 ein

neues Dränsystem herzustellen.

Im Folgenden werden 5 Fallbeispiele beschrieben,

die sich auf einen dreischichtigen Aufbau beziehen.

Sie lassen sich sinngemäß auf einen zweischichtigen

Aufbau übertragen.

Im Hinblick auf die Wiederverwendung von Baustof-

fen ist zunächst deren Korngrößenzusammensetzung

und Wasserdurchlässigkeit, besonders der Dynami-

schen Schicht, zu prüfen. Werden die Anforderun-

gen der Norm nicht erfüllt, muss eine Korrektur der

gewonnenen Werte durch Korngrößenveränderung

erfolgen oder eine Entwässerungsmöglichkeit vor-

gesehen werden.

Abb. 65: Aufbaubeispiel 1

6

5

1

1 Baugrund

2 Filterschicht

3 Ungebundene Tragschicht

4 Dynamische Schicht

5 Dynamische Tragschicht

6 Tennenbelag

7 Dränschlitz

8 Dränstrang

151

B