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Tabelle 37: Ermittlung des Beregnungsbedarfs von Golfplätzen bei reduzierter Wasserversorgung

Rasentyp

Flächenansatz

Regelbedarf

u. Einflussfaktor

Grüns u. Vorgrüns

16.000 m

2

Abschläge

8.000 m

2

Spielbahnen

174.000 m

2

Beregnungsbedarf

Trockene Lagen

Mittlere Lagen

Niederschlagsreiche Lagen

350 l/m

2

/Jahr

5.600 m

3

225 l/m

2

/Jahr

3.600 m

3

125 l/m

2

/Jahr

2.400 m

3

225 l/m

2

/Jahr

1.800 m

3

125 l/m

2

/Jahr

1.800 m

3

75 l/m

2

/Jahr

600 m

3

150 l/m

2

/Jahr

9.720 m

3

100 l/m

2

/Jahr

2.160 m

3

50 l/m

2

/Jahr

3.680 m

3

17.120 m

3

/Jahr

6.760 m

3

/Jahr

3.680 m

3

/Jahr

Grasartendominanz

Festuca rubra

Agrostis, Poa annua

Lolium perenne, Poa pratensis

X

+

O

X

+

+

-

+

+

Hauptflächenneigung Süd

Hauptflächenneigung Nord

+

+

+

Dränschicht-Bauweise

Bodennahe Bauweise

oder Oberbodenaufbau

X

+

0

X

Benutzungs- u. Pflegeintensivität

hoch

gering

+

+

+

der größte Wasserbedarf in anhaltenden Trockenzei-

ten entsteht, also zu Zeiten, in denen die natürliche

Wasserführung ohnehin stark reduziert ist. Eine Ent-

nahme kann nur zugelassen werden, wenn eine vom

jeweiligen Gewässer abhängige Mindestwasserfüh-

rung und/oder ein Mindestwasserstand gesichert ist.

Der Gewässerzustand und bestehende Wasserrechte

(z. B. Entnahme oder Stau) dürfen nicht beeinträchtigt

werden.

Ein gewisser Ausgleich kann eventuell durch die

Anlage eines Speicherbeckens erreicht werden, das

bei ausreichender Wasserführung des Fließgewäs-

sers, insbesondere auch bei Hochwasser, gefüllt und

schläge, auch das Wasserdargebot eher gering ist, aber

gleichzeitig erhöhte Ansprüche für Dritte, z. B. zugelas-

sene Entnahmen für die Wasserversorgung oder für den

Naturhaushalt, bestehen.

2.2.3.3 Oberflächengewässer

Unter bestimmten Bedingungen bieten sich Oberflä-

chengewässer (Fließgewässer/Stillgewässer) für die

Entnahme von Beregnungswasser an.

Bei Fließgewässern kann sich eine Entnahme von Was-

ser deutlich auf die Wasserführung und damit auch auf

die Wasserqualität, aber auch auf den Wasserstand,

auswirken. Problematisch ist dabei insbesondere, dass

X = Regelbedarf

0 = nicht zutreffend

+

= Erhöhung des Regelbedarfs

– = Reduzierung des Regelbedarfs

G

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