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Anhang

Der jeweils zugeordnete Regelbedarf kann sich, von

der Jahreswitterung abgesehen, verringern, wenn

••

die Tragschichtdicke bei bodennahen Bauweisen

weniger als 8 cm beträgt,

••

sachgerechte Bodenpflege die Speicherung und

Verwertung von Bodenwasser fördert,

••

Stickstoffdüngung und Schnitt nicht intensiv

erfolgen,

••

die Benutzung eher gering ist,

••

dieBeregnungselbstrestriktiv,ggf.imWesentlichen

auf die Hauptbelastungszonen beschränkt, durch-

geführt wird,

••

Nutzungspausen im Hochsommer sogar eine Mini-

malpflege, bis zur vorübergehenden Einstellung

jeder Beregnung in Trockenperioden, zulassen.

Der Tabelle 34 sind Hinweise für den Beregnungs-

wasserbedarf unterschiedlich hergestellter Sport-

plätze in verschiedenen Klimalagen zu entnehmen.

Es werden sowohl normgerechte Bodenaufbauten

herkömmlichen Oberbodenplätzen gegenüberge-

stellt, als auch Differenzierungen nach der Bodenart

des Baugrundes bei bodennahen Bauweisen bzw.

des Oberbodens bei herkömmlich gebauten Plätzen

vorgenommen. Im Prinzip stehen Extreme, wie Bau-

grund aus Sand/Kies bzw. Lehm/ Ton, einem Dräns-

chicht-Aufbau, oder bei Oberbodenplätzen humus-

arme Sandböden den tiefgründigen Lehmböden

gegenüber. Zwischen ihnen sowie zwischen den ein-

zelnen Lagen ist zu unterscheiden.

Bauweise

Regelbedarf

u. Einflussfaktor

Normgerechter Bodenaufbau

Oberbodenaufbau

Bodennahe Bauweise

Hauptbodenart des

Baugrundes

Dränschicht-

Aufbau

Humusarme

Sandböden

Tiefgründige

Lehmböden

Sand/Kies

(Oberboden)

Lehm/Ton

(Oberboden)

Beregnungswasserbedarf (g/m

2

/Jahr)

Trockene Lagen

Mittlere Lagen

Niederschlagsreiche Lagen

200

100

0

150

75

0

150

150

50

250

150

50

150

75

0

Baugrund aus Rohboden

+

+

X

0

0

Rasentragschicht ohne Oberboden

+

+

+

0

0

Tragschichtdicke unter 8 cm

X

0

0

Intensive Narbenpflege und Benutzung

+

+

+

+

+

Intensive Narbenpflege

1)

Extensive Narbenpflege und Benutzung

2)

Tabelle 34: Ermittlung des Beregnungsbedarfs von Sportplätzen

1)

Z. B. Lockern, Besanden

2)

Insbesondere geringe Stickstoffmenge

und niedrige Schnittfrequenz

X = Regelbedarf

0 = nicht zutreffend

+ = Erhöhung des Regelbedarfs

– = Reduzierung des Regelbedarfs

2 . G r u n d s ät z e z u r f u n k t i o n s - u n d umwe lt -

g e r e c h t e n P f l e g e vo n R a s e n s p o r t f l äc h e n

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