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Schichten ab. Sie ist bei Dränschicht-Aufbauten ver-

gleichsweise gering. Sie kann durch bodennahe Bau-

weisen mit feinteilreicherem Untergrund oder dünn-

schichtigem Unterbau erheblich verbessert werden. Der

Beregnungswasserbedarf reduziert sich um bis zu 50 %.

Von entscheidendem Einfluss auf den Wasserhaus-

halt eines konstruierten Bodenaufbaus ist ferner die

Zusammensetzung der Rasentragschicht, vor allem

hinsichtlich des Gehalts an organischer Substanz.

Zusammen mit größeren Feinsandanteilen und Ober-

bodenverwendung in den zulässigen Grenzen können

ausreichende Wasserdurchlässigkeit und gute Was-

serspeicherfähigkeit vereint werden.

Relief

Für Golfplätze ist das Relief mit Neigungsrichtung

und Neigungsgrad von Bedeutung für den realen

Niederschlagsanfall, den Oberflächenabfluss sowie

für die Verwertung von Wasser.

Der Oberflächenabfluss kann durch kurz gemähte

Bestände, wie bei Spielbahnen, bereits bei geringem

Gefälle sowie besonders bei infiltrationsschwachen

Böden, erheblich erhöht, dagegen durch wiesenartige

Bestandsstrukturen, z. B. Rauflächen, weitgehend ver-

hindert werden. Eine sinnvolle Geländenutzung und

Flächengestaltung hilft folglich den Wasserhaushalt

einer Golfanlage zu verbessern.

Windoffene Lagen, wie Kuppen, führen zu einem grö-

ßeren Wasserverbrauch. Mulden und Senken mindern

ihn erheblich. Zusammen mit unterschiedlicher Ein-

strahlung oder Beschattung ergeben sich dadurch bei-

spielsweise für einen Golfplatz oft große Abweichun-

gen im Beregnungsbedarf einzelner Spielelemente.

Innerhalb eines Sportplatzes oder Golfplatzelements

kann bei vorhandener Unebenheit oder überbetonter,

abflussfördernder Modellierung der Beregnungsbe-

darf steigen.

2.2.1.3 Standort

Die Grundlage des Wasserhaushalts bilden der Stand-

ort mit Klimagebiet und Landnutzung, der Boden mit

Bodenprofil bzw. Bodenaufbau sowie das Relief, ins-

besondere mit Gefälle.

Klimagebiet

Das Klimagebiet wird aus vegetationstechnischer

Sicht im Wesentlichen durch Niederschlagsmenge

und Niederschlagsverteilung, Temperatur, Luft-

feuchte und Windbewegung charakterisiert. Vege-

tationstechnisch günstigere Standorte finden sich in

Küstennähe, in Mittelgebirgslagen und im Voralpen-

raum. Demgegenüber ist vor allem auf binnenländi-

schen Trockenstandorten in der Regel eine geringe

Niederschlagsmenge mit ungünstiger Niederschlags-

verteilung, höheren Temperaturen, geringer Luft-

feuchtigkeit und austrocknenden Winden verbunden.

Sie stellen für intensive Rasentypen, selbst auf anste-

henden, tiefgründigen Böden, ungünstige Standorte

dar. Sie haben einen erheblichen Beregnungswasser-

bedarf, sofern nicht im Ausnahmefall ein relativieren-

der Grundwassereinfluss vorherrscht.

Niederschlagsreiche Standorte wirken sich günstig

durch ihre Landnutzung aus, indem hohe Grünland-

und ggf. Waldanteile die Luftfeuchtigkeit erhöhen,

nächtliche Abkühlung bewirken und die Taubildung

fördern. Der Gebietswasserhaushalt wird verbessert.

Boden und Bodenaufbau

Das Wasserspeicherpotenzial eines Bodens ergibt sich

aus Bodenprofil und Bodenart. Tiefgründige, im Profi-

laufbau ungestörte Lehmböden haben beispielsweise

ein hohes Wasserspeicherpotenzial, dagegen ist das

Wasserspeichervermögen flachgründiger Böden, ins-

besondere humusarmer Sandböden, gering.

Bei konstruierten Böden hängt die Wasserspeicherfä-

higkeit des Systems entsprechend von der Bauweise,

den Schichtdicken und der Zusammensetzung der

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