

gen Lehmböden sowie umgestellte Grünlandflächen
haben im Allgemeinen keinen regelmäßigen N-Bedarf.
An Poa pratensis, Lolium perenne bzw. Agrostis-Arten
dominante Narben stellen etwas höhere Düngungs-
ansprüche als Bestände mit Festuca-Dominanz.
Halbrauflächen
Halbrauflächen, bei denen das Schnittgut bei höhe-
rem und weniger häufigem Schnitt als bei Spielbahnen
ebenfalls auf der Fläche belassen wird, sollten unge-
düngt bleiben.
Im Bedarfsfall sind Halbrauflächen mit Spielfunktion,
ähnlich wie Spielbahnen, mit bis zu 10 g N/m
2
zu ver-
sorgen.
Bei Oberbodenaufbau ist der Düngebedarf etwas
geringer.
Spielbahnen
Spielbahnen befinden sich überwiegend auf anste-
hendem bzw. wieder aufgetragenem Oberboden.
Besondere Aufbauten stellen den Ausnahmefall dar.
Auch eine physikalische Bodenverbesserung mit Sand
reduziert sich im Bedarfsfall nur auf die Hauptspiel-
bereiche.
Das Schnittgut verbleibt vollständig auf der Fläche.
Der Regelbedarf an Stickstoff beträgt 0 bis 10 g/
m
2
. Ältere Ansaaten auf gut versorgten, tiefgründi-
Bauweise
Regelbedarf
u. Einflussfaktor
Grün/Vorgrün
Abschlag
Dränschicht
Bauweise einschl.
USGA
Oberboden-
aufbau
Dränschicht
Bauweise einschl.
USGA
Oberboden-
aufbau
N-Regelbedarf (g/m
2
/Jahr)
1)
Artendominanz:
Festuca rubra
Agrostis, Poa annua
Lolium perenne, Poa pratensis
25
30
20
25
20
25
25
15
20
20
Rasentragschicht ohne Oberboden
+
0
+
0
Alter unter 3 Jahre
+
0
+
0
Alter über 5 Jahre
–
0
–
0
Spielzeit über 8 Monate
+
+
+
+
Hohe Belastung
+
+
+
+
Optimiertes Düngesystem
2)
–
–
–
–
Eisengabe
3)
-
–
0
0
Schnittgut, überwiegend Verbleib
0
0
–
–
Tabelle 33: Ermittlung des N-Düngebedarfs für Grüns/Vorgrüns und Abschläge
1)
Besondere Situationen, wie Renovation, intensives Vertikutieren oder extre-
mer Krankheitsbefall, erfordern eine einmalige Zusatzdüngung.
2)
z. B. Dünger mit optimaler N-Verwertung, häufig geringe N-Gaben, Flüssig-
düngung
3)
Z
ur Verbesserung der Rasenfarbe
0 = Regelbedarf oder nicht zutreffend
+
= Erhöhung des Regelbedarfs
– = Reduzierung des Regelbedarfs
G
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