

wird der im erdfeuchten Zustand (optimaler Wasser-
gehalt) aufgebrachte Ausgleichsbaustoff gewalzt und
auf die erforderliche Ebenheit geprüft.
Langwellige Unebenheiten können aber auch in Form
von Aufhöhungen vorkommen, die durch Fehler beim
Abschleppen entstanden sind. Der Tennenbelag hat in
solchen Bereichen Schichtdicken von mehr als 60 mm.
Die Aufhöhungen können nur durch Handarbeit abge-
baut werden. (Maschineneinsatz, z. B. durch Grader, ist
im Allgemeinen nicht erfolgreich, da häufig Schäden
am Tennenbelag und an der darunterliegenden Dyna-
mischen Schicht entstehen.) Nach dem Abtrag wird die
verbliebene Schicht auf Dicke und Kornzusammen-
setzung untersucht. Das überflüssige Material ist zu
laden, abzufahren und ordnungsgemäß zu verwerten
oder zu entsorgen.
Das Egalisieren wird in der Regel in Längsrichtung des
Spielfeldes durchgeführt, jedoch empfiehlt es sich,
den Schleppvorgang zur Erreichung einer gleichmäßi-
gen Kornzusammensetzung gelegentlich in Querrich-
tung oder kreisförmig vorzunehmen.
2.2.2 Beseitigen von langwelligen
Unebenheiten
Unter langwelligen Unebenheiten sind Senken oder
Aufhöhungen zu verstehen. Erstere entstehen vor
allem in stark bespielten Bereichen, z. B. im Torraum.
Solche Senken können durch Abziehen nicht ausge-
glichen werden. Hier ist der Einbau von zusätzlichem
Tennenbaustoff erforderlich. Vor dem Auftrag muss
der vorhandene Belag, der sich in einem erdfeuchten
Zustand befinden muss, aufgeraut werden. Danach
Abb. 79: Derartige „Geräte“ sind völlig ungeeignet
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T e nn e n f l äc h e n
2 . P f l e g e u n d E r h a lt u n g vo n T e n n e n f l äc h e n