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Feinteile beeinträchtigen nicht nur die Wasserdurch-
lässigkeit, sondern bestimmen auch die Härte der
Spielfeldoberfläche. Daraus folgt, dass je älter ein
Spielfeldbelag ist, umso geringer können Federrechen
in den Belag eindringen. Die Auflockerung mit Feder-
rechen ist daher nur bei jüngeren, d. h. bis ca. 4 Jahre
alten Tennenbelägen erfolgversprechend.
Grobrechen mit starren Zinken oder Dornen ermögli-
chen eine Tiefenwirkung von bis zu 30 mm. Hierdurch
erfolgt eine Vermischung der Kornbestandteile bei
gleichzeitiger, allerdings nur vorübergehender, Ver-
besserung der Wasserdurchlässigkeit. Auch bei dem
Einsatz dieser Geräte ist zuvor zu prüfen, ob der Ten-
nenbelag noch eine ausreichende und gleichmäßige
Schichtdicke von mindestens 4 cm aufweist.
Verfestigte Teilbereiche des Tennenbelages müssen
aufgelockert werden. Auch dabei muss sich der Belag
in erdfeuchtem Zustand befinden. Bevor mit Locke-
rungsmaßnahmen begonnen wird, ist die Schichtdicke
des Belages zu überprüfen, diese sollte mindestens
4 cm betragen. Bei geringeren Schichtdicken besteht
die Gefahr, dass im Zuge der Lockerungsmaßnahmen
sich der Tennenbelag mit darunter liegenden Schich-
ten vermischt, was anschließend umfangreichere
Sanierungsmaßnahmen erfordert.
Geräte mit Federrechen (Fein- oder Mittel-/Grobrechen)
eignen sich je nach Federkraft und Alter des Tennen-
belags zur Auflockerung bis zu einer Tiefe von 20 mm.
Je älter ein Tennenbelag ist, umso höher ist ihr Anteil
an Bestandteilen (Korngröße < 0,063 mm). Diese
2 . 4 Au f l o c k e r n
wasser nur schwer in den Belag eindringen kann. Die
Beregnung darf nicht zeitlich schematisch, sondern
nur dann erfolgen, wenn das Tennenmaterial nicht
mehr genug Feuchtigkeit zur Bindung besitzt (opti-
maler Wassergehalt).
Die einzelnen Wassergaben müssen so erfolgen, dass
es nicht zu einem Abfließen des Beregnungswassers
kommt. Ziel der Beregnung ist es, dass der gesamte
Tennenbelag durchfeuchtet wird.
Ein optimaler Wassergehalt erhält die Scherfestigkeit
des Tennenbelages und verhindert Staubbildung.
Die unbedingt erforderliche Beregnung ausgetrock-
neter Tennenbeläge kann wirtschaftlich nur mit
Versenkregneranlagen erfolgen, da nur diese in der
Lage sind, das Wasser in entsprechenden Gaben aus-
zubringen. Insbesondere bei älteren Tennenbelägen
(älter als 3 Jahre) ist die Wasserdurchlässigkeit bereits
soweit reduziert, dass das ausgebrachte Beregnungs-
2 . 5 E r h a lt u n g d e r Wa s s e r b i n d u n g
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