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Grasart

Eignung

Zusammensetzung

Zulässiger

Schwankungsbereich

Lolium perenne

Gut bis sehr gut geeignete Sorte

25

20 bis 30

Lolium perenne

Gut bis sehr gut geeignete Sorte

15

10 bis 20

Poa pratensis

Gut bis sehr gut geeignete Sorte

25

15 bis 35

Poa pratensis

Gut geeignete Sorte

20

10 bis 30

Poa pratensis

Gut geeignete Sorte

15

10 bis 20

Tabelle 16: Regel-Saatgut-Mischung für Sportrasen (M.-%)

Bei der Sortenauswahl sollte außer auf hohe Strapa-

zierfähigkeit auch auf einen guten Winteraspekt, zeiti-

ges Ergrünen zur Narbenregeneration im Frühjahr, auf

gute Krankheits- und Trockenheitsresistenz sowie ggf.

auf gute Schattentoleranz geachtet werden.

1.3.5 Fertigstellungspflege

Ziel der Fertigstellungspflege ist, in einem möglichst

kurzen Zeitraum eine benutzbare Rasenfläche zu erhal-

ten. Die wichtigsten Maßnahmen der Fertigstellungs-

pflege sind Beregnung, Schnitt und Düngung, d. h.:

Eine durchlässige Rasentragschicht bildet die Grund-

voraussetzung für eine belastbare Rasensportfläche.

Kosteneinsparungen bei der Herstellung sowie Ein-

schränkungen des Pflegeaufwandes belastbarer Flä-

chen, z. B. hinsichtlich Beregnung und Düngung, sind

in erster Linie durch Wahl eines bodennahen Konst-

ruktionstyps zu erreichen, weniger durch oberboden-

reichere, verdichtungsgefährdete Rasentragschichten.

Es wird dringend empfohlen, vor dem Einbau der

Rasentragschicht ein Probegemisch von einem Prüfla-

bor auf Normgerechtheit überprüfen zu lassen.

Zur Ansaat muss die Rasentragschicht ausreichend

mit Nährstoffen angereichert sein, d. h. mit etwa 6 bis

10 g/m2 Reinstickstoff in Form eines Volldüngers mit

ausgewogenem Nährstoffverhältnis (N:P2O5:K2O:Mg)

sowie mit etwa gleichhohen Anteilen an rasch und

langsam wirkenden Stickstoff-Formen. Einarbeitungs-

tiefe: etwa 20 bis 40 mm.

1.3.4 Ansaatmischung

Zur Ansaat von Sportrasen kommt bei 20 bis 25 g

Saatmenge je m

2

eine Regel-Saatgut-Mischung nach

Tabelle 16 in Betracht.

Die Verwendung mehrerer Sorten einer Grasart soll die

Anpassungsfähigkeit der Mischung verbessern.

Hinweise über die Sortenqualität der

Gräser sind zu entnehmen:

a)

Beschreibende Sortenliste Rasengräser

Bundessortenamt

Osterfelddamm 80

30627 Hannover

b)

RASEN, Regel-Saatgut-Mischungen RSM,

Forschungsgesellschaft

Landschaftsentwicklung/Landschaftsbau,

Colmantstraße 32,

53115 Bonn

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R a s e n

1 . P l a n u n g u n d B au vo n R a s e n f l äc h e n