

Nach DIN 18917:2002-08 werden Rasenflächen in vier
verschiedene Rasentypen eingeteilt:
••
Zierrasen sind feinblättrige, homogene, intensiv
gepflegte Repräsentationsflächen.
••
Gebrauchsrasen sind weniger intensiv gepflegte
Rasenflächen, beispielsweise Hausrasen, die ver-
schiedene Gräserarten und sogar Kräuter enthalten
dürfen.
••
Strapazierrasen sind gut trittverträgliche, intensiv
gepflegte Sportrasen, wozu auch der Fußballrasen
gehört.
••
Landschaftsrasen sind sehr extensiv genutzte
Grünflächen in Parkanlagen, an Böschungen, als
Straßenbegleitgrün, als Haldenbegrünungen, als
Erosionsschutz oder als Kräuterrasen.
3.3.2 Fußballrasen
Für den Bau von Fußballplätzen mit Rasendecke ist die
DIN 18035-4:2012 maßgebend.
Demnach ist die Rasendecke ein Pflanzenbestand, der
allein aus Rasengräsern entwickelt wird. Hierbei sind
die Regel-Saatgut-Mischungen (RSM) zu beachten.
Legt man den abnahmefähigen Zustand eines Fuß-
ballrasens gemäß DIN 18035-4:2012 als Qualitätskri-
terium zu Grunde, so muss die Rasendecke folgende
Anforderungen erfüllen:
••
Gleichmäßiger Wuchs und Verteilung der Rasen-
gräser im Bestand
••
Bodendeckung mindestens 90 %
3 . 3 R a s e n
3.3.1 Allgemein
Unter Rasen versteht man Dauergrünlandflächen, die vorwiegend aus ausdauernden
Gräsern bestehen und die in der Regel nicht landwirtschaftlich genutzt werden.
Rasenflächen dienen der Erholung, der Sportaus-
übung, der Repräsentation und/oder der Verbes-
serung der Umweltbedingungen und werden einer
gärtnerischen Nutzung zugeordnet. Etwa 5 % der
Gesamtfläche der Bundesrepublik Deutschland sind
Rasenflächen im weitesten Sinne. Die Anzahl der Fuß-
ballfelder umfasst ca. 24.500 durch Wettkampfsport
genutzte Plätze (Quelle: DFB-Medien, Abfrage Saison
2014/15). Nicht berücksichtigt sind hierbei Trainings-
plätze, Freizeitfelder und Schulsportplätze.
D e f i n i t i o n n ac h
D I N 1 8 9 1 7 : 2 0 0 2 - 0 8 :
„Rasen (ist) eine durch Wurzeln und Ausläu-
fer mit der Vegetationstragschicht fest ver-
wachsene Pflanzendecke aus Gräsern, die im
Regelfall keiner landwirtschaftlichen Nutzung
unterliegt. Entsprechend dem Verwendungs-
zweck können auch Leguminosen und sons-
tige Kräuter enthalten sein.“
Abb. 140: Rasenplatz für Fußball
G
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