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Zu dem für die einzelnen Aufbaubeispiele vorgenom-

menen Kostenvergleich ist zu bemerken, dass Her-

stellungskosten insbesondere baustoffbelastet und

demzufolge regional verschieden sind. Vor allem die

Sand- und Kiespreise unterliegen einer großen Stand-

ortabhängigkeit. Dies trifft besonders für die Verwen-

dung des die Wasserspeicherfähigkeit und Scherfes-

tigkeit verbessernden Baustoffes Lava zu.

Infolgedessen erscheinen absolute Kostenangaben

nicht vertretbar, so dass die einzelnen Aufbaubei-

spiele in eine Kostenrelation gesetzt werden, die auf

der Grundlage der Kostensituation im Raume Nürn-

berg errechnet worden ist. Die Aufbaubeispiele 1 bis 3

werden hierbei in Beziehung zu Beispiel 4 mit 100 %

der Kosten gesetzt.

Eine Wertung dieser Kostenrelationen setzt die

Berücksichtigung des Anwendungsbereiches, insbe-

sondere der Standortverhältnisse und der sich daraus

ergebenden Benutzbarkeit der Spielfläche voraus.

Ferner ist zu berücksichtigen, dass die Herstellungs-

kosten aus Gründen der Vergleichbarkeit ab Erdpla-

num, jedoch einschließlich Feinplanum bzw. Dränung,

errechnet wurden.

Neben der Bauweise können sich Kostenreduzierungen,

je nach standörtlicher Situation, beispielsweise durch

Vergrößerung des Dränschlitzabstandes, Verringerung

der Sandmenge zur Baugrundverbesserung oder durch

Reduzierung der Rasentragschichtdicke ergeben.

Optimal nutzbare Rasenflächen bedürfen wegen der

besonderen Problematik ihrer Herstellung sowohl

in der Planung als auch in der Baudurchführung der

Einschaltung speziell in dieser Materie erfahrener

Fachleute.

1 . 2 Au f b au b e i s p i e l e

Eine Sportrasenfläche besteht aus

••

Rasendecke

••

Rasentragschicht sowie

••

einem System zur Wasserabführung.

Sofern der vorhandene oder hergestellte Baugrund

die Funktion der Wasserabführung durch Versicke-

rung nicht übernehmen kann, ist ein Entwässerungs-

system einzubauen. Dieser Bedarf besteht unter den

Bedingungen der Bundesrepublik Deutschland im

Regelfall.

Bei dem System der Entwässerung kann es sich handeln

••

um eine Baugrundverbesserung mit Dränung

(Aufbaubeispiel 2),

••

um rohrlose Dränschlitze mit Anschluss an

Dränstränge (Aufbaubeispiel 3),

••

um eine Dränschicht mit Anschluss an Drän-

stränge (Aufbaubeispiel 4).

In Abhängigkeit vom Baugrund, von den Entwässe-

rungsmöglichkeiten und von der Belastung der Rasen-

flächen durch den Spielbetrieb werden die nachfol-

genden Bauweisen empfohlen.

Eine

Ch e ck l i s t e

zum Qualitätsnachweis

von Belägen finden Sie im Anhang. Diese

dient als Entscheidungshilfe für Planer und

Bauherren.

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B