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1.4.1 Baugrund
Der Baugrund trägt die Lasten der darüber liegenden
Schichten und nimmt das Sickerwasser auf oder führt
es einer Entwässerungseinrichtung zu. Der Baugrund
wird unterteilt in Untergrund und Unterbau, wobei
der Untergrund der natürlich anstehende Boden ist
und der Unterbau eine gegebenenfalls erforderliche
Aufschüttung zum Höhenausgleich oder zur Verbes-
serung der Tragfähigkeit darstellt.
1.4.2 Erdplanum
Das Erdplanum ist die technisch bearbeitete Oberflä-
che des Baugrundes mit festgelegten Merkmalen, wie
Gefälle, Höhenlage und Ebenheit. Das Gefälle sollte
0,5 bis 1 % betragen, damit bei nicht ausreichend was-
serdurchlässigem Baugrund das versickernde Wasser
rasch zu den Dränsträngen abgeleitet werden kann.
Auf dem fertiggestellten Erdplanum muss die Was-
serinfiltrationsrate mind. 72 mm/h betragen (2 l Prüf-
flüssigkeit müssen innerhalb 25 Min. abgeflossen sein).
1.4.3 Tragschicht ohne Bindemittel
Sie hat die Aufgabe, die Tragfähigkeit für die darüber
liegenden Schichten zu sichern. Sie muss das versi-
ckernde Niederschlagswasser aufnehmen können und
in den Baugrund bzw. in das Dränsystem ableiten. Die
Mindestdicke beträgt 200 mm.
Die Wasserdurchlässigkeit k* soll mindestens 0,02
cm/s betragen. Als Materialien kommen natürliche
Gesteinskörnungen der Körnung 0/32 bzw. 0/45 mm in
Betracht. Beim Einbau der Tragschicht ohne Bindemit-
tel sind die Anforderungen nach DIN 18035-7, Tabellen
2 und 3, zu erfüllen. Zulässig sind alle mineralischen,
natürlichen Baustoffe, die den Güteanforderungen im
Straßenbau entsprechen.
Um spätere Kornumlagerungen zu vermeiden, hat der
Einbau der Tragschicht bei optimalem Wassergehalt
(erdfeucht) zu erfolgen.
1.4.3.1 Nivellierschicht ohne Bindemittel
Wird direkt auf der Tragschicht ohne Bindemittel eine
Elastikschicht verlegt, ist diese mit einer zusätzlichen
Nivellierschicht herzustellen. In diesem Fall kann die
Dicke der Tragschicht auf 150 mm reduziert werden.
Die Nivellierschicht muss folgende Anforderungen
nach DIN 18035-7, Tabellen 4 und 5, erfüllen:
••
Mindestdicke: 50 mm,
••
Wasserdurchlässigkeit: k* > 1 x 10-2 cm/s
(Laborversuch),
••
Material: natürliche Gesteinskörnungen,
••
Körnung: 0-11 oder 0-16, Massenanteil: < 0,063
mm max. 5 %,
••
Ebenheit: entsprechend DIN 18035-7, Tabelle 5,
••
Der Einbau hat bei optimalem Wassergehalt des
Materials der Nivellierschicht zu erfolgen,
••
Wasserinfiltrationsrate Ic: ≥ 360 mm/h
(2 l Prüfflüssigkeit müssen in 5 Min. abgeflossen
sein) (eingebauter Zustand).
1.4.4 Asphaltschicht
Die Asphaltschicht wird nach DIN 18035-7, Tabellen 6
und 7, einlagig in einer Schichtdicke von mind. 50 mm
Körnung 2/11 ausgeführt. Diese Bauweise wird in der
Regel nur für Hockeyspielfelder oder Kombinations-
spielfelder angewendet.
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