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202

K un s t s to f f f l äc h e n

2 . I n s ta n d s e t z u n g u n d E r n e u e r u n g vo n

K u n s t s t o f f f l äc h e n

2 . 1 Vo r b e m e r k u n g

gegenwärtigen Erkenntnissen muss man davon aus-

gehen, dass ein Kunststoffbelag, je nach Belagstyp

eine Lebensdauer von etwa 12 bis 20 Jahren erreicht.

Nach Ablauf dieser Zeit werden oftmals eine oder

mehrere der sport-/schutzfunktionellen und materi-

altechnischen Anforderungen nicht mehr erfüllt, auch

wenn die Beläge noch genutzt werden.

Erfahrungsgemäß verändern sich die Kunststoffbeläge

nicht nur durch die Benutzung, sondern auch durch

Alterungsprozesse, die insbesondere durch UV-Strah-

len und Temperaturschwankungen ausgelöst werden.

Dagegen wird – fachgerechte Herstellung vorausge-

setzt – die Tragkonstruktion nur in einem geringeren

Maße verändert, so dass Renovationen vorrangig

im oberen Belagsbereich erforderlich werden. Nach

2 . 2 Mö g l i c h e S c h ä d e n

••

Verarbeitungsfehler, insbesondere Einbau bei

ungeeigneter Witterung (zu kalt, zu feucht)

••

Verschleißeinwirkungen, insbesondere bei den

stark beanspruchten Flächen

••

klaffende Fugen im Bereich der Randanschlüsse

Schäden, die durch ungenügende Baustoffzusammen-

setzung oder auf fehlerhafte Verarbeitung zurückzu-

führen sind (Zerbröselung, Aufschäumungen durch

Feuchtigkeitseinwirkungen während des Einbaus),

zeigen sich in der Regel schon kurze Zeit nach der

Herstellung.

Kunststoffbeläge können Schäden aufweisen, wie z. B.

spinnwebenartige Risse insbesondere, wasserdurch-

lässige Beläge (schütt- und spritzbeschichtete Beläge),

Ablösung von der Basisdecke (gießbeschichtete

Beläge).

Die häufigsten Schadenursachen bei Kunststoffbe-

lägen sind:

••

Verwendung ungeeigneter Baustoffe, insbeson-

dere im Bereich der Bindemittel