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K un s t s to f f f l äc h e n
1 . P l a n u n g u n d B au vo n K u n s t s t o f f f l äc h e n
1 . 1 A n f o r d e r u n g e n
insbesondere der Anforderungen an Verschleiß- und
Alterungsverhalten.
Für Spielfelder und für regeloffene Sport- und Frei-
zeitaktivitäten sowie Schulsportanlagen sind Oberbe-
läge empfehlenswert, die ein gewisses Maß an Dreh-
und Gleitbewegungen zulassen, ohne dass die Beläge
rutschgefährlich (vor allem bei Nässe) werden.
Kunststoffbeläge sind in der Regel witterungsunab-
hängig nutzbar (mit Ausnahme bei Schneefall und
Vereisung im Winter). Wesentlich für die witterungs-
unabhängige Nutzung ist eine zügige Entwässerung,
die über ein ausreichendes Oberflächengefälle oder
eine wirksame Wasserdurchlässigkeit gewährleistet
werden kann. Auch wasserdurchlässige Beläge benö-
tigen ein Oberflächengefälle, da die Wasserdurchläs-
sigkeit nicht dauerhaft gewährleistet werden kann
(Schmutzeintrag).
Die langfristige Gebrauchstauglichkeit wird gekenn-
zeichnet durch eine definierte Spikesfestigkeit bei
Lauf- und Anlaufbahnen und eine definierte Abrieb-
festigkeit bei Spielfeldern. Hinzu kommen eine aus-
reichende Witterungsbeständigkeit und eine hohe
Lebensdauer bei Beibehaltung der sport- und schutz-
funktionellen Eigenschaften.
Bei Planung, Bau und Nutzung sind die Anforderungen
der DIN EN 14877 und der DIN 18035-6 zu berücksich-
tigen. Nach DIN 18035-6:2014-12 ist eine Kunststofff-
läche eine wasserdurchlässige oder wasserundurch-
lässige, mehrschichtige, fest eingebaute Konstruktion,
die aus dem Kunststoffbelag, der Asphaltschicht und
der Tragschicht ohne Bindemittel besteht.
Die Funktionsfähigkeit und Gebrauchstauglichkeit
einer Kunststofffläche ist definiert durch
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die Sportfunktion
Eigenschaft der Kunststofffläche, die der bestmögli-
chen Anwendung der verschiedenen Techniken ein-
zelner Sportarten unter Vermeidung zu großer Risiken
bei der Belastung des Bewegungs- und Stützapparates
und zu hohen Energieverbrauchs (Ermüdung) dient.
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die Schutzfunktion
Eigenschaft der Kunststofffläche, die der Entlastung
des Bewegungs- und Stützapparates des Sportlers bei
Lauf, Sprung und Ballspiel sowie der Verringerung der
Verletzungsgefahr bei Stürzen dient.
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die technische Funktion
Eigenschaft der Kunststofffläche, die der nachhalti-
gen Erhaltung ihrer Sport- und Schutzfunktion dient,
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Leichtathletikanlagen
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Kleinspielfelder
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Tennisplätze
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regeloffene Anlagen für Sport- und
Freizeitaktivitäten
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Schulsportfreianlagen
Das Anwendungsgebiet für Kunststoffflächen umfasst folgende
Sportanlagenarten: